Nachlese: Die Klimakrise – eine soziale Verteilungsfrage nach Corona?

Mit der Online-Diskussionsreihe „Leben und Arbeiten in Zeiten von Corona“ begleitet die Gewerkschaft GPA die politische Debatte um die Corona-Krise, liefert Analysen und zeigt mögliche Perspektiven für Zivilgesellschaft und Gewerkschaften auf.

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Im Fokus der fünften Online-Diskussion stand die Klimakrise und die damit einhergehende soziale Verteilungsfrage nach Corona. Gewerkschaften nehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle ein, stehen doch die Zukunftschancen jüngerer Generationen sowie die Lebensqualität und -grundlagen von Beschäftigten in exponierten Bereichen auf dem Spiel.

Wie kann daher eine sozial-ökologische Transformation gelingen, die gerecht ist und nicht auf dem Rücken der Schwachen ausgetragen wird? Wie können BetriebsrätInnen, Gewerkschaften und Arbeiterkammer dafür Sorge tragen, dass dieser Umbau allen Beschäftigten die politische und materielle Teilhabe sichert?

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Online-Diskussion: Die Klimakrise – eine soziale Verteilungsfrage nach Corona?

Fridays For Future & AK Umwelt im Talk mit Werner Gruber

In unserer Webinar-Reihe „Leben und Arbeiten in Zeiten von Corona“ gehen wir als Gewerkschaft GPA der Frage nach, welche Lehren aus der Coronakrise zu ziehen sind – für uns als Gewerkschaft, für BetriebsrätInnen aber auch für die Politik. Mit ExpertInnen aus verschiedenen Disziplinen beleuchten wir dabei aktuelle Corona-Themen.

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Im Fokus der fünften Online-Diskussion:

Die Klimakrise – eine soziale Verteilungsfrage nach Corona?
Mittwoch, 16. Juni 2021 von 14 bis 15:45 Uhr
Anmeldung unter diesem Link

Wir diskutieren mit:

  • Werner Gruber, Physiker und „Science Busters“-Mitbegründer
  • Sophia Stanger, Klimaaktivistin bei Fridays For Future
  • Michael Soder, Abteilung Wirtschaftspolitik in der AK Wien
  • Moderation: Pia Lichtblau, Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB)

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Arbeitsplätze versus Klimaschutz? Krisenpolitik und die Rolle der Gewerkschaften

Online-Podiumsdiskussion: Arbeitsplätze versus Klimaschutz? Krisenpolitik und die Rolle der Gewerkschaften

am 26. November 2020, 16:00 bis 17:30 Uhr
via Livestream: Link folgt in Kürze auf politikwissenschaft.univie.ac.at

Die aktuelle Welle von Kündigungen und Werksschließungen in Österreich deutet eine besorgniserregende Entwicklung an: Die Lasten des wirtschaftlichen Einbruchs werden zunehmend den Beschäftigten aufgeladen. Zugleich hat Covid-19 die Klimakrise zwar ein stückweit aus den Schlagzeilen verdrängt, verschwunden ist sie damit aber keineswegs. Die österreichische Bundesregierung hat sich im Regierungsprogramm und dem aktuellen Budget dazu verpflichtet, einen ambitionierten Beitrag zum Pariser Klimaziel zu leisten und Österreich bis 2040 in die Klimaneutralität zu führen. Wie können diese Ziele erreicht werden, ohne die Existenzen der Beschäftigten in klimaschädlichen Branchen wie der Autoindustrie zu gefährden? Wie können Arbeitnehmer*innen in der Krise effektiv geschützt werden, ohne die Klimaziele aufs Spiel zu setzen? Vor welchen Herausforderungen stehen Gewerkschaften als Interessensvertretungen von Beschäftigten und als gesellschaftspolitische Akteure? Vor welchen Herausforderungen steht die Klimapolitik? Welche Anknüpfungspunkte zwischen Klima- und Gewerkschaftsbewegung ergeben sich in
der aktuellen Krise?

Über diese Fragen diskutieren:

  • Leonore Gewessler (Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie)
  • Karl Dürtscher (Bundesgeschäftsführer, Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier)
  • Melanie Pichler (Politikwissenschafterin, Universität für Bodenkultur)
  • Luise Bacher (Klimaaktivistin, System Change Not Climate Change)

Moderation: Ulrich Brand (Professor für Internationale Politik, Universität Wien)
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Arbeit und Umwelt

Arbeit und Umwelt: Sozial-ökologische Konsequenzen der Organisation von Arbeit

am 20. Jänner 2020 von 15:30 bis 18:30 Uhr
in der AK Niederösterreich, AK-Platz 1, 3100 St. Pölten

ÖGB, VÖGB, Fridays for Future, Graphic Recording Lana Lauren Design 20.09.2019

In der Nachkriegsära rückte seitens der ArbeitnehmerInnen die Teilhabe am produzierten Wohlstand in den Mittelpunkt. Zwar wurden die wöchentliche Normalarbeitszeit sowie, über die Ausweitung des Urlaubsanspruchs, die jährliche Arbeitszeit in mehreren Schritten verringert, umfassende Abgeltungen der Produktivitätsfortschritte über eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung liegen jedoch schon länger zurück. Zugunsten von Wirtschaftswachstum, höheren Einkommen und steigendem Konsum wurde auf einen Zuwachs von Freizeit verzichtet. Mit dem sich ausdehnenden ressourcen- und emissionsintensiven Massenkonsum treten auch seine ökologisch destruktiven Auswirkungen immer drastischer in Erscheinung – vom Müllproblem bis zum Klimawandel. Gleichzeitig ist Arbeit ungleich verteilt: Auf der einen Seite konzentrieren sich Überstunden und gesundheitsgefährdende lange Arbeitszeiten. Auf der anderen Seiten führen Teilzeitbeschäftigung und Arbeitslosigkeit zu niedrigen Einkommen und schlechter sozialer Absicherung, die oftmals in Armut und Abhängigkeit münden. Vieles spricht daher dafür, die Organisation von Arbeit sowie die sozial-ökologischen Auswirkungen der auf Massenkonsum orientierten Lebensweise in den Mittelpunkt gewerkschaftlicher Diskussion zu stellen.

Eröffnung: Markus Wieser (Präsident der AK Niederösterreich und Vorsitzender des ÖGB Niederösterreich)

Referate: Weiterlesen

Von A wie Arbeit bis Z wie Zukunft

Die Erde erhitzt sich immer schneller. Wir leben, arbeiten und produzieren auf Kosten anderer und auf Kosten unserer Zukunft. Was muss sich an der Arbeitswelt und der Wirtschaft verändern? Vor welchen Herausforderung und Aufgaben stehen Beschäftigte in Betrieben und Gewerkschaften, um gute Arbeit und ein gutes Leben für alle zu ermöglichen?

Die Broschüre „Von A wie Arbeit bis Z wie Zukunft“ beleuchtet die Arbeitswelt und Wirtschaftsweise auf eindringliche Art: Das Konzept der imperialen Lebensweise hilft dabei, zu verstehen, warum sich sowohl soziale Ungleichheit als auch Umweltkrise weiter zuspitzen, obwohl es kaum an Wissen darüber fehlt. Es umschreibt jene Produktions- und Konsummuster, die tief in unserem Alltag und Denken verankert sind, und auf der grenzenlosen Aneignung von Natur und Arbeitskraft beruhen.

Schreibwerkstatt imperiale Lebensweise Weiterlesen