Arbeit und Umwelt

Arbeit und Umwelt: Sozial-ökologische Konsequenzen der Organisation von Arbeit

am 20. Jänner 2020 von 15:30 bis 18:30 Uhr
in der AK Niederösterreich, AK-Platz 1, 3100 St. Pölten

ÖGB, VÖGB, Fridays for Future, Graphic Recording Lana Lauren Design 20.09.2019

In der Nachkriegsära rückte seitens der ArbeitnehmerInnen die Teilhabe am produzierten Wohlstand in den Mittelpunkt. Zwar wurden die wöchentliche Normalarbeitszeit sowie, über die Ausweitung des Urlaubsanspruchs, die jährliche Arbeitszeit in mehreren Schritten verringert, umfassende Abgeltungen der Produktivitätsfortschritte über eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung liegen jedoch schon länger zurück. Zugunsten von Wirtschaftswachstum, höheren Einkommen und steigendem Konsum wurde auf einen Zuwachs von Freizeit verzichtet. Mit dem sich ausdehnenden ressourcen- und emissionsintensiven Massenkonsum treten auch seine ökologisch destruktiven Auswirkungen immer drastischer in Erscheinung – vom Müllproblem bis zum Klimawandel. Gleichzeitig ist Arbeit ungleich verteilt: Auf der einen Seite konzentrieren sich Überstunden und gesundheitsgefährdende lange Arbeitszeiten. Auf der anderen Seiten führen Teilzeitbeschäftigung und Arbeitslosigkeit zu niedrigen Einkommen und schlechter sozialer Absicherung, die oftmals in Armut und Abhängigkeit münden. Vieles spricht daher dafür, die Organisation von Arbeit sowie die sozial-ökologischen Auswirkungen der auf Massenkonsum orientierten Lebensweise in den Mittelpunkt gewerkschaftlicher Diskussion zu stellen.

Eröffnung: Markus Wieser (Präsident der AK Niederösterreich und Vorsitzender des ÖGB Niederösterreich)

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Gewerkschaften im (Klima-)Wandel – Zur Zukunft von Arbeit und Ökologie

Konferenz „Gewerkschaften im (Klima-)Wandel – Zur Zukunft von Arbeit und Ökologie“

  • Diskussionsveranstaltung am 07.11.2016, 18:30-20:30 Uhr, VHS Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
  • Workshop am 08.11.2016, 09:00-17:00 Uhr, ÖGB Catamaran, Riverbox, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien

Bild: Deborah Sengl, Foto: Thomas Kreiml

Bild: Deborah Sengl, Foto: Thomas Kreiml

Ökologische Probleme, allen voran der Klimawandel, stellen ein zentrales Feld gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen dar. Die Suche nach technologischen Lösungen verstellt oftmals den Blick darauf, dass ökologische Fragen nicht unabhängig von sozialen Fragen diskutiert werden können. Bei sozialen Fragen geht es jedoch um Interessenpolitik und Machtverhältnisse und hier dürfen die Interessen von ArbeitnehmerInnen nicht außer Acht gelassen werden. Das heißt wiederum, dass Gewerkschaften gefragt sind, sich hinsichtlich ökologischer Probleme zu engagieren und zu Wort zu melden. Da diese aber in den aktuellen politischen und auch wissenschaftlichen Debatten um sozial-ökologische Herausforderungen bislang nur eine untergeordnete Rolle einnehmen, besteht hier Aufholbedarf, und das heißt: Diskussions- und Handlungsbedarf. Weiterlesen

“Challenges for the Trade Unions in the XXIth century: sustainable and green development“ – ETUI-SE

ETUIKurs des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (ETUI) zur
„Herausforderungen für die Gewerkschaften im 21.Jahrhundert:
eine nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung“

Zielgruppe: GewerkschafterInnen, die sich in ihrem Bereich besonders mit Fragen der Nachhaltigkeit und Umwelt beschäftigen
Termin: 2.3. – 4.3.2016
Ort: Lissabon, Portugal
Arbeitssprachen: Portugiesisch, Italienisch und Englisch

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Ein besseres Leben ist möglich – für alle!

guteslebenfüralle„Gutes Leben für alle – Kongress“

„Der Kongress erkundet, wie ein gutes Leben nicht nur für wenige, sondern für alle möglich wird. Es wird ausgelotet, wie Neues gesellschaftlich anknüpfungsfähig und selbstverständlich werden kann. Es geht um eine Politisierung der Frage nach dem gelungenen Leben und seinen Voraussetzungen. Gesucht sind Infrastrukturen – in einem weiten Sinn verstanden -, damit kreative und kooperative Problemlösungen möglich werden.“

Der „Gutes Leben für alle – Kongress“ findet von 20. bis 22. Februar 2015, in der WU Wien (Welthandelsplatz 1, 1020 Wien) statt und wird von einer Vielzahl wissenschaftlicher, zivilgesellschaftlicher und auch gewerkschaftlicher Organisationen getragen.
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