Online-Podiumsdiskussion: Arbeitsplätze versus Klimaschutz? Krisenpolitik und die Rolle der Gewerkschaften
am 26. November 2020, 16:00 bis 17:30 Uhr
via Livestream: Link folgt in Kürze auf politikwissenschaft.univie.ac.at

Die aktuelle Welle von Kündigungen und Werksschließungen in Österreich deutet eine besorgniserregende Entwicklung an: Die Lasten des wirtschaftlichen Einbruchs werden zunehmend den Beschäftigten aufgeladen. Zugleich hat Covid-19 die Klimakrise zwar ein stückweit aus den Schlagzeilen verdrängt, verschwunden ist sie damit aber keineswegs. Die österreichische Bundesregierung hat sich im Regierungsprogramm und dem aktuellen Budget dazu verpflichtet, einen ambitionierten Beitrag zum Pariser Klimaziel zu leisten und Österreich bis 2040 in die Klimaneutralität zu führen. Wie können diese Ziele erreicht werden, ohne die Existenzen der Beschäftigten in klimaschädlichen Branchen wie der Autoindustrie zu gefährden? Wie können Arbeitnehmer*innen in der Krise effektiv geschützt werden, ohne die Klimaziele aufs Spiel zu setzen? Vor welchen Herausforderungen stehen Gewerkschaften als Interessensvertretungen von Beschäftigten und als gesellschaftspolitische Akteure? Vor welchen Herausforderungen steht die Klimapolitik? Welche Anknüpfungspunkte zwischen Klima- und Gewerkschaftsbewegung ergeben sich in
der aktuellen Krise?
Über diese Fragen diskutieren:
- Leonore Gewessler (Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie)
- Karl Dürtscher (Bundesgeschäftsführer, Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier)
- Melanie Pichler (Politikwissenschafterin, Universität für Bodenkultur)
- Luise Bacher (Klimaaktivistin, System Change Not Climate Change)
Moderation: Ulrich Brand (Professor für Internationale Politik, Universität Wien)
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