Quo Vadis Partizipation und Solidarität?

Tagung: „Quo Vadis Partizipation und Solidarität?“

am 07. Oktober 2016, 10:00 bis 17:00 Uhr
in der Technisch-Gewerblichen Abendschule (TGA), Hörsaal B 402, 4. Stock, Plößlgasse 13, 1040 Wien

„Auf sehr allgemeiner Ebene bezeichnen Solidarität oder solidarisches Handeln eine soziale Beziehung zwischen Personen oder Personengruppen, die kooperations- und kollektivitätsfördernd ausgerichtet sind und – wenn nötig – wechselseitige Hilfe und Unterstützung umfasst. Sie basiert auf einer gemeinsamen Lage sowie auf geteilten Werten und Normen.“ (Saskja Schindler / Carina Altreiter / Jörg Flecker: Entsolidarisierung – Erosion gesellschaftlichen Zusammenhalts. In: Julia Hofmann / Thomas Kreiml / Hilde Weiss: Umbrüche – Umdenken. Arbeit und Gesellschaft aus wissenschaftlicher und betrieblicher Perspektive. Wien 2019: ÖGB Verlag, Seite 188-197, Seite 191.)

„Partizipation bedeutet zu teilen und darauf zu verzichten, die einzige, allgemeingültige Wahrheit zu kennen. […] Partizipation impliziert, die Komplexität und Mehrdimensionalität der Erfahrung anzuerkennen und zu würdigen. […] Partizipation ist weniger eine Methode, als eine Einstellung, eine Art, eine Arbeit anzugehen und durchzuführen.“ (Elisabeth Schmid / Anton Luger: Verstehen, was wir tun. Systematisierung von Erfahrungen als partizipativer Lernprozess. Wien 2015: Paulo Freire Zentrum, Seite 12.)

Weit gefasst verweist Partizipation auf die Einbeziehung von Individuen und Kollektiven in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse. Welche Solidaritäten daraus entstehen und welche Solidaritäten zu Mitbestimmung bzw. Beteiligung beitragen, wird kontrovers diskutiert. Ziel dieser Veranstaltung ist der Austausch zwischen Forschung und Praxis zum breiten Themenfeld Partizipation und Solidarität. Es erwarten Sie Kurzpräsentationen und Diskussion wissenschaftlicher Befunde zu den Bereichen Solidarität in der Arbeitswelt und Bürgerbeteiligung. Die Basis bilden laufende oder abgeschlossene Forschungsprojekte und Dissertationen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen.

Anmeldung zur Veranstaltung online über diesen Link möglich.

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Stärker werden als Betriebsrat (SE)

Erfolgreich überzeugen und die Durchsetzungskraft erhöhen

GPA-djp BildungsprogrammWie schaffe ich es, meine Kollegen/innen im Betrieb vom Nutzen der Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit zu überzeugen? Wie gelingt es mir, meine Durchsetzungsfähigkeit als Betriebsrat zu erweitern? Wie kann ich andere für meine Ideen, Inhalte und Positionen gewinnen? Wie bereite ich mich am besten auf Überzeugungsgespräche vor? Was ist wofür die richtige Gesprächsstrategie? Was tun, wenn das Gespräch in eine falsche Richtung läuft? Wie finde ich die richtigen Argumente?

In dem Seminar versuchen wir Antworten auf all diese Fragen zu finden. Du lernst Erfolgsfaktoren guter Argumentation kennen und erprobst Werkzeuge, um als Betriebsrat deine Kommunikation gezielt und effektiv gestalten zu können.

Termin: 22. bis 23. Oktober 2019
(1. Tag: 10:00 bis 17:00 Uhr, 2. Tag: 9:00 bis 16:00 Uhr)
Ort: Bildungshaus Jägermayrhof (AK OÖ), 4020 Linz, Römerstraße 98
Zielgruppe: Betriebsratsmitglieder, die Mitglied der GPA-djp sind und die einen Basiskurs I (Grundkurs) oder die Gewerkschaftsschule absolviert haben.

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Let’s Organize (Konferenz)

Internationale Erfahrungswerkstätte der AK Oberösterreich zu Organizing


Datum:
04. bis 05. Juli 2019, Beginn am 1. Tag um 9:00 Uhr, Ende am 2. Tag um 13:00 Uhr
Ort: AK-Bildungshaus Jägermayrhof, Römerstraße 98, 4020 Linz
Programm zum Downloaden:
Programm Organizing Konferenz AK OOE

Organizing wurde zunächst als neue und stark konfliktorientierte gewerkschaftliche Strategie in den USA wahrgenommen. Bei uns angekommen, hat sich im letzten Jahrzehnt ein großer Erfahrungsschatz dazu entwickelt. 2008 wurde im AK-Bildungshaus Jägermayrhof der österreichweit erste „Organizing“-Lehrgang für Gewerkschaftssekretäre/-innen durchgeführt.

Erfahrungen mit Organizing gibt es inzwischen in vielen Gewerkschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Tagung geht der Frage nach, welche Organizing-„Kulturen“ sich inzwischen in Europa und speziell im deutschsprachigen Raum entwickelt haben und wie sie in den Gewerkschaften verankert sind.

Organizing fasziniert, Organizing samt seiner Werkzeuge und Strategien hat inzwischen unbestritten viele Erfolge aufzuweisen. Daher weisen wir gerne auf diese Tagung der AK Oberösterreich hin, die auch einen Austausch von best-practice Modellen der Umsetzung von Organizing-Strategien ermöglichen wird.

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Frauenpolitischen Rundgang am Wiener Zentralfriedhof

„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündeleien und Weiblichkeitswahn.“

Johanna Dohnal

Aufgrund der großen Nachfrage veranstaltet der Verein „Rote Spuren“ erneut einen Rundgang am Wiener Zentralfriedhof.

Datum: Freitag, 17. Mai 2019, Beginn 15:00 Uhr
(Der Rundgang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet am Tor 2)

Anmeldung per E-Mail mit Namen an: rote.spuren@chello.at Weiterlesen

Umbrüche – Umdenken

Buchpräsentation: Umbrüche – Umdenken. Arbeit und Gesellschaft aus wissenschaftlicher und betrieblicher Perspektive.

am 07. Mai 2019 um 18:30 Uhr
in der Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien

Bild: ÖGB-Verlag

Am Anfang stand die Frage, wie es den Angestellten in der heutigen Arbeitswelt geht und wie sich die Erfahrungen im Arbeitsleben auf ihre Einstellungen zu politischen Themen auswirken. Diese Ausgangsfrage kommt nicht von ungefähr. Viel ist seit Jahren die Rede von den Sorgen und Ängsten der Menschen, insbesondere auch der ArbeitnehmerInnen, die PolitikerInnen verstehen und ernst nehmen müssen. Es ist eine im Kern gewerkschaftliche Frage, die hier gestellt wurde
– und zwar in einer Lehrveranstaltung, bei der Wissenschaft und Gewerkschaft zusammengekommen sind.

Die Ergebnisse der Befragung von Angestellten in Banken und im Handel durch die Studierenden sollten nicht in akademischen Schubladen verschwinden, sondern in die Betriebe zurückgespielt werden. So ist die Idee zum Band „Umbrüche – Umdenken“ entstanden. Beim Zusammenstellen der unterschiedlichen Perspektiven von Studierenden, ForscherInnen und BetriebsrätInnen sind jene Umbrüche sichtbar geworden, die in der Arbeit spürbar werden und die Weltbilder beeinflussen. Entgrenzung, Digitalisierung, psychische Belastungen, soziale Verunsicherung, Gerechtigkeit und Entsolidarisierung sind die Themen (des Buches) entlang derer wir gemeinsam mit HerausgeberInnen und AutorInnen aktuelle gesellschaftliche Umbrüche nachzeichnen und diskutieren wollen.

Mit Statements von und offener Diskussion mit Weiterlesen