Digitaler Spaziergang zur gewerkschaftlichen Frauengeschichte (Webinar)

Quelle: VÖGB
Fotocredit: ÖGB Fotoarchiv

Am 19. März 1911 fand in Wien der erste Internationale Frauentag statt – die Einführung des Frauenwahlrechts war die zentrale Forderung der rund 20.000 Demonstrantinnen. Beim Marsch über den Ring zum Rathaus wurden aber auch die vielen unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen angeprangert: „Für gleiche Leistung gleiche Zahlung“ stand bereits damals auf den zahlreichen Transparenten und Schildern zu lesen.

Unter den Demonstrantinnen befand sich auch Anna Boschek, die 1928 das gewerkschaftliche Frauenreferat erkämpft hatte. Als erste Gewerkschafterin im Parlament zählt sie heute gemeinsam mit Adelheid Popp, Käthe Leichter, Wilhelmine Moik, Therese Schlesinger, Grete Rehor und vielen mehr zu den Pionierinnen der Frauenbewegung.

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauentages laden wir gemeinsam mit den GPA Frauen dazu ein, mehr über das Leben und Wirken dieser Vorkämpferinnen für Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu erfahren:

Digitaler Spaziergang zur gewerkschaftlichen Frauengeschichte
Dienstag, 9. März 2021, 14 bis 15:30 Uhr

Referentin: Marliese Mendel, Autorin, Journalistin und Historikerin mit Schwerpunkt Gewerkschafts- und ArbeiterInnengeschichte;

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Frauenpolitischen Rundgang am Wiener Zentralfriedhof

„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündeleien und Weiblichkeitswahn.“

Johanna Dohnal

Aufgrund der großen Nachfrage veranstaltet der Verein „Rote Spuren“ erneut einen Rundgang am Wiener Zentralfriedhof.

Datum: Freitag, 17. Mai 2019, Beginn 15:00 Uhr
(Der Rundgang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet am Tor 2)

Anmeldung per E-Mail mit Namen an: rote.spuren@chello.at Weiterlesen

„Ich fürchte niemanden“

Adelheid Popp und der Kampf für das Frauenwahlrecht

Bild: Mandelbaum Verlag

Das allgemeine, gleiche Wahlrecht »aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts« war eine der wichtigsten ­Errungenschaften der Revolution am Ende des Ersten Weltkriegs. Am 4. März 1919 konnten endlich die ersten ­weiblichen Abgeordneten im österreichischen Parlament angelobt ­werden. Unter ihnen befand sich Adelheid Popp (1869–1939), die auf drei Jahrzehnte des Kampfes für das Frauenwahlrecht zurück­blicken konnte. Als junge Fabrikarbeiterin war Popp der Sozial­demokratie beigetreten und hatte wie keine andere Anteil am Aufbau einer starken proletarischen Frauen­bewegung.
Das allgemeine (Frauen-)Wahlrecht war für die »Erweckerin der Frauen« kein Ziel an sich, sondern nur ein Mittel im Streben nach umfassendem Arbeiterinnenschutz, kürzeren Arbeits­zeiten und letztlich einer Welt ohne ­Ausbeutung. Diese Biografie zeichnet ihr Leben und Wirken bis zu ihrem Einzug ins Parlament nach und gibt dabei einen völlig neuen Blick auf die Theorie und Praxis der frühen ArbeiterInnen­bewegung.

Infos zum Buch: Weiterlesen

Ein Mensch, einmal Frau, einmal Mann: macht 12.471 Euro Unterschied

Anlässlich des Internationalen Frauentags möchten wir einen Beitrag aus den Salzburger Nachrichten mit euch teilen. Das Experiment, von dem in diesem Artikel berichtet wird, hat es in sich: Transgender-Personen haben sich um Jobs beworben. Derselbe Mensch einmal als Frau und einmal als Mann. Das Ergebnis: völlig verschiedene Gehälter. Weiterlesen