Rechtspopulismus – ein politisches Erfolgsmodell?

Aktuelle Entwicklungen rechter Politik in Gesellschaft und Betrieb

„Der ÖGB kämpft für eine Gesellschaft, in der Faschismus, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung keinen Platz haben.“ (ÖGB-Grundsatzprogramm
2018–2023)

 

Aufstieg der Rechten. Bild: mediasteak

In vielen Teilen Europas und der Welt ist rechte Politik auf dem Vormarsch. Bürgerliche Parteien verwenden die Strategien rechtspopulistischer Bewegungen und feiern damit große Erfolge. Damit bekommen auch die rechtsextremen Kräfte Aufwind, wie wir aktuell gerade in Österreich miterleben. Bisher gipfelte das im Skandal Nazilieder singender Burschenschafter sowie den rechtsradikalen Machenschaften der Identitären. Doch die Erfolge der Rechten haben auch für die lohnabhängigen ArbeitnehmerInnen fatale Folgen, wie beispielsweise jene der Demontage des Sozialstaats.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den höchst aktuellen Inhalten und Methoden des Rechtpopulismus und nehmen auch die Hintergründe in den Blick, die zum Aufstieg rechter Politik beigetragen haben. Wir bieten Raum für Erfahrungsaustausch und diskutieren Strategien gegen rechtspopulistische Tendenzen im (betrieblichen) Alltag.

„Es ist mehr als Traditionspflege, dass sich der ÖGB in seinen Statuten auch 2011 noch zur Bekämpfung des Faschismus verpflichtet.“ (Brigitte Pellar*)

Termin: 18. Juni 2019, 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: bfi Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, 6. Stock, Raum: 6.07
Zielgruppe: Betriebsratsmitglieder und GewerkschafterInnen, die Mitglied der GPA-djp sind.

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Rechtspopulismus – ein politisches Erfolgsmodell?

Aktuelle Entwicklungen rechter Politik in Gesellschaft und Betrieb

„Der ÖGB kämpft für eine Gesellschaft, in der Faschismus, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung keinen Platz haben.“

In vielen Teilen Europas und der Welt ist rechte Politik auf dem Vormarsch. Bürgerliche Parteien verwenden die Strategien rechtspopulistischer Bewegungen und feiern damit große Erfolge – mit fatalen Folgen für die lohnabhängigen ArbeitnehmerInnen, bis hin zur Demontage des Sozialstaats. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den höchst aktuellen Inhalten und Methoden des Rechtpopulismus und nehmen auch die Hintergründe in den Blick, die zum Aufstieg rechter Politik beigetragen haben. Wir bieten Raum für Erfahrungsaustausch und diskutieren Strategien gegen rechtspopulistische Tendenzen im (betrieblichen) Alltag.

Termin: 19. März 2019, 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: ÖGB-Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Seminarraum: Anna Boschek
Zielgruppe: Betriebsratsmitglieder, die Mitglied der GPA-djp sind.

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10 Jahre Finanzmarktkrise

10 Jahre Finanzcrash – Krise des Systems dringt weiter vor

CC BY-NC 2.0 Christian Voigt

„Die Insolvenz der viertgrößten Investmentbank der Welt brachte das globale Finanzsystem ins Wanken. Ein Beben, dessen Schockwellen die weltweit größte Rezession seit der Großen Depression von 1929 auslöste.“ (Ö1 – Epizentrum Wallstreet. 10 Jahre Finanzcrash) In der Nachbetrachtung können die Geschehnisse des Jahres 2008, der Ausbruch der Krise des globalen Finanzsystems, als eines der wichtigsten Ereignisse der jüngeren Geschichte bezeichnet werden. Sie führte dazu, dass die Krise des globalen Kapitalismus, die im „globalen Süden“ schon lange wütete, ins Zentrum vorrückte. Und so waren die Schockwellen, die der Financrash 2008 auslöste, waren bald auch in Europa bzw. ganz konkret auch in Österreich als Wirtschaftskrise spürbar.

„Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise werden für immer mehr Menschen spürbar. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Hiobsbotschaften über Firmenzusammenbrüche und Rekordzahlen bei der Arbeitslosigkeit. Zur Tagesordnung kann niemand mehr übergehen. Die bisherigen Wirtschaftsstrukturen, die uns in diese Krise geführt haben, müssen neu gestaltet werden, auch wenn manche immer noch glauben, man könne danach einfach so weitermachen wie bisher. […] Die von den Unternehmen angesichts der Krise geforderten Gehalts- und Lohnkürzungen gestalten die aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen äußerst schwierig. Für uns ist klar: Lohn- und Gehaltsdumping ist wirtschaftlich der falsche Weg. Es würde die Krise prolongieren und die Spirale nach unten weiter beschleunigen. Daher verlangen wir gerade jetzt faire Kollektivvertragsabschlüsse für alle Branchen. Sollten die Arbeitgeber das verweigern, wird es in der Öffentlichkeit ein kräftiges Zeichen des Protests geben.“ (GPA-djp Kompetenz, Ausgabe 5-6/2009, Seite 3.)

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Rechtsextrem-Symbole-Codes-Musik-Gesetze-Organisationen

Christa Bauer/Willi Mernyi
98 Seiten // 4., überarbeitete und aktualisierte Auflage
Reihe: Zeitgeschichte // ÖGB-Verlag 2017
ISBN 978-3-99046-195-2 19,90 EUR
Bestellung im ÖGB-Verlag

Bundesweit stiegen rechtsextreme und rassistische Straftaten massiv an. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl dieser Straftaten mehr als verfünffacht. Die aktuellen Zahlen des Innenministeriums zeigen, dass es auch im Jahr 2016 bundesweit zu einem weiteren Anstieg gekommen ist.

In der rechtsextremen Szene hat ein Wandel stattgefunden. Die Kleidung wird „cooler“ – modische Accessoires und Mainstream-Produkte versus Schläger-Outfits. Mit jugendkulturellen Codes auf der Kleidung, deren Bedeutung in der Regel nur in der Szene bekannt ist, outet man sich szeneintern.  Weiterlesen

Was ist Rechtspopulismus und wie wirkt er? (SE)

Wie der Rechtspopulismus Politik und Gesellschaft nach rechts rückt und was das für ArbeitnehmerInnen und Gewerkschaften bedeutet

Während rechtspopulistische Parteien und Bewegungen mit fremdenfeindlichen Aussagen und klar antidemokratischer Ausrichtung in ganz Europa Erfolge feiern, nehmen nicht nur in Österreich auch rechtsextreme und rassistische Straftaten zu. „Rechtsextreme und rassistische Straftaten steigen seit den letzten Jahren bundesweit an. 2013 wurden um 175 Prozent mehr Delikte in Österreich verzeichnet als noch 2005. Darüber hinaus werden sie immer brutaler und gewalttätiger. Die rechte Szene bedient sich
neuer Codes auf der Suche nach neuen Zielgruppen.“*

Doch Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Europaskepsis sind keine Randthemen mehr, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angelangt – sie sind damit in der ArbeitnehmerInnenschaft verankert und auch in den Betrieben spürbares Thema. Dabei lehrt uns die Geschichte eines: Dort wo dieses Gedankengut an Fahrt aufnimmt, werden schnell die Gewerkschaftsbewegung und damit die Rechte der ArbeitnehmerInnen bedroht – zunächst jene bestimmter Herkunft und bald jene aller Arbeitenden. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat der ÖGB hat eine klare Beschlusslage zu rechtsextremen Organisationen und Parteien und eine lange Tradition in antifaschistischen Aktivitäten. Doch was ist „rechts“, was ist „rechtspopulistisch“ und welchen Unterschied machen Unterscheidung wie diese?

In diesem Seminar beschäftigen wir uns unter anderem mit den Fragen, wie sich (Rechts-)Populismus definieren lässt und wo es Anknüpfungspunkte zum Rechtsextremismus gibt. Wir bieten Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch, um den Blick für Rechtspopulismus und rechtpopulistische Tendenzen im (betrieblichen) Alltag zu schärfen.

Termin: 08.06.2017, 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: ÖGB-Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Raum „Amalie Seidel“
Zielgruppe: Mitglieder der GPA-djp sowie insbesondere BetriebsrätInnen, die Mitglied der GPA-djp sind.

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