Online-Diskussion: Die verlorene Generation – junge Menschen in der Coronakrise

In unserer Webinar-Reihe „Leben und Arbeiten in Zeiten von Corona“ möchten wir als Gewerkschaft GPA der Frage nachgehen, welche Lehren aus der Coronakrise zu ziehen sind – für uns als Gewerkschaft, für BetriebsrätInnen aber auch für die Politik. Mit ExpertInnen aus verschiedenen Disziplinen werden dabei aktuelle Themenfelder rund um Corona näher beleuchtet.

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Im Fokus der dritten Online-Diskussion:
Die verlorene Generation – junge Menschen in der Coronakrise
Donnerstag, 25. Februar 2021, 14:00 bis 15:30 Uhr

Die Finanzkrise von 2007 zerstörte die Lebensentwürfe vieler junger Menschen und traf dabei jene besonders hart, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn standen. Den heute unter 25-Jährigen droht nun durch die Corona-Pandemie ein ähnliches Schicksal.

Wer beim Berufseinstieg keinen Job findet, hat auch danach ein höheres Risiko, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein. Neben den finanziellen Auswirkungen sind auch soziale Folgen spürbar: „Keinen Job zu haben, heißt für junge Menschen, keine Perspektive zu haben und vermittelt ihnen das Gefühl, nicht gebraucht zu werden. Ein sozialer Abstieg ist damit für viele vorprogrammiert“, warnte ÖGJ-Bundesvorsitzende Susanne Hofer.

Auch Bernhard Heinzlmaier sieht durch Corona eine große Zäsur für junge Menschen. Dieser „Schock“, so der Jugendforscher gegenüber dem STANDARD, stelle eine signifikante kollektive Generationserfahrung dar, die das Werte- und Normensystem nachhaltig prägen werde.

Welche politischen und gesellschaftlichen Schritte sind also notwendig, um jungen Menschen Sicherheit und eine gute Zukunft zu ermöglichen?

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Dauernd (Finanz-)Krise?!

Die Finanzkrise 2008 und ihre Auswirkungen bis heute

2008 löste die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers die größte Finanz- und Wirtschaftskrise seit der Weltwirtschaftskrise 1929 aus. Die europäische Politik beschloss milliardenschwere Rettungsschirme für die Banken und Kürzungsprogramme in den Staatsbudgets. Es folgten wirtschaftliche und soziale Probleme, die unter anderem einen Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Armut sowie den Abbau sozialer Rechte in weiten Teilen Europas nach sich zogen.

Ziel unserer Veranstaltung ist es, die Folgen der Krise im Allgemeinen, sowie deren weitreichende Zusammenhänge und Auswirkungen – vor allem auf unser eigenes (Arbeits-)Leben – besser zu verstehen. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen von Politik und Finanzmärkten. Und wir fragen: Hat all das etwas mit den aktuellen und wenig erfreulichen politischen Tendenzen in Österreich, der EU und weltweit zu tun? Vor allem aber bieten wir die Gelegenheit zum Austausch mit anderen BetriebsrätInnen, mit Gewerkschaftsmitgliedern und mit ExpertInnen zum Thema.

Datum: 06.11.2018, 16:30 bis 19:30 Uhr
Ort: GPA-djp, D3 Convention Center, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1030 Wien
Zielgruppe: Gewerkschaftsmitglieder und BetriebsrätInnen

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10 Jahre Finanzmarktkrise

10 Jahre Finanzcrash – Krise des Systems dringt weiter vor

CC BY-NC 2.0 Christian Voigt

„Die Insolvenz der viertgrößten Investmentbank der Welt brachte das globale Finanzsystem ins Wanken. Ein Beben, dessen Schockwellen die weltweit größte Rezession seit der Großen Depression von 1929 auslöste.“ (Ö1 – Epizentrum Wallstreet. 10 Jahre Finanzcrash) In der Nachbetrachtung können die Geschehnisse des Jahres 2008, der Ausbruch der Krise des globalen Finanzsystems, als eines der wichtigsten Ereignisse der jüngeren Geschichte bezeichnet werden. Sie führte dazu, dass die Krise des globalen Kapitalismus, die im „globalen Süden“ schon lange wütete, ins Zentrum vorrückte. Und so waren die Schockwellen, die der Financrash 2008 auslöste, waren bald auch in Europa bzw. ganz konkret auch in Österreich als Wirtschaftskrise spürbar.

„Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise werden für immer mehr Menschen spürbar. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Hiobsbotschaften über Firmenzusammenbrüche und Rekordzahlen bei der Arbeitslosigkeit. Zur Tagesordnung kann niemand mehr übergehen. Die bisherigen Wirtschaftsstrukturen, die uns in diese Krise geführt haben, müssen neu gestaltet werden, auch wenn manche immer noch glauben, man könne danach einfach so weitermachen wie bisher. […] Die von den Unternehmen angesichts der Krise geforderten Gehalts- und Lohnkürzungen gestalten die aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen äußerst schwierig. Für uns ist klar: Lohn- und Gehaltsdumping ist wirtschaftlich der falsche Weg. Es würde die Krise prolongieren und die Spirale nach unten weiter beschleunigen. Daher verlangen wir gerade jetzt faire Kollektivvertragsabschlüsse für alle Branchen. Sollten die Arbeitgeber das verweigern, wird es in der Öffentlichkeit ein kräftiges Zeichen des Protests geben.“ (GPA-djp Kompetenz, Ausgabe 5-6/2009, Seite 3.)

Wir verzichten nicht! Weiterlesen

#StopAusterity

http://stopausterity.eu/

http://stopausterity.eu/

Für ein Europa des sozialen Ausgleichs und der Perspektiven!

Das Jahoder-Bauer Institut hat vor Kurzem eine neue Kampagne gestartet, mit die katastrophalen Auswirkungen der Krisenpolitik in Bewusstsein gerufen und Forderungen zu einem politischen Kurswechsel Nachdruck verliehen wird. #StopAusterity – beendet die Spar- und Kürzungspolitik!

Am 15. September 2015 jährt sich der Zusammenbruch der Lehmann Brothers bereits zum 7. Mal.

Fehlspekulationen und der Zusammenbruch der US-Investmentbank gelten als Auslöser für die Krise und der unzähligen Milliarden, die zur Stabilisierung der Finanzwirtschaft in das Bankensystem gesteckt wurden. Die Kosten wurden auf die Bevölkerung übertragen, denen Sparpaket um Sparpaket auferlegt wurde, während die Finanzspekulationen wieder Vorkrisenniveau erreichen. Wir sagen deshalb: es reicht! Europa kann aus der Krise kommen. Dazu müssen wir aber die Sparpolitik beenden und mehr in die Bevölkerung investieren. Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.

Für die globale Krise braucht es internationale Lösungen: www.stopausterity.eu (Mehr dazu in der Petition zur Kampagne.) Weiterlesen

Wenn die Banken wanken… (SE)

BankenkriseDie Rolle von Banken in der und für die Wirtschaft

Kaum ein Tag ohne Nachrichten oder Zeitungsmeldungen vom Finanzmarkt – wie in jüngster Zeit zum Beispiel die Themen Frankenkredite oder „EZB-Geldflut“. Und auch die Banken sorgten in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Ob es nun um den Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008, milliardenschwere Bankenrettungspakete, die Kreditklemme, neue Spekulationsblasen oder die Pleite der Hypo-Alpe-Adria geht – Banken und andere Finannzmarktpolitik beschäftigen uns und wir wissen, dass dabei irgendwie auch die Wirtschaft betroffen ist, und das heißt letztlich: auch wir als ArbeitnehmerInnen!

Aber warum spielen Banken eine so große Rolle in unserem Wirtschaftsleben? Wie funktioniert eine Bank überhaupt? Wie sind ArbeitnehmerInnen als Beschäftigte, als SteuerzahlerInnen und KundInnen betroffen? Wie soll der Staat mit Problemen im Finanzsektor umgehen? Diese und viele weitere Fragen werden wir in diesem Seminar behandeln.

Termin: 30.04.2015, 09:00 bis 16:30 Uhr
Ort: ÖGB Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Seminarraum „Amelie Seidel“

Seminarziele: Weiterlesen