Soziale Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert – der Wohlfahrtsstaat am Ende?

Seit Jahren nehmen Ungleichheiten und soziale Ungleichgewichte weltweit zu, die Schere zwischen Arm und Reich wächst kontinuierlich und dies stellt eine der wichtigsten Ursachen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise dar. Daher wird soziale Gerechtigkeit eine der brennendsten Fragen sein, mit denen sich die Politik in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auseinandersetzen muss. Um den Diskussionsprozess zu fördern und zu bereichern, organisieren das Karl-Renner-Institut und die Arbeiterkammer Wien im Jahr 2012 eine Veranstaltungsreihe zur sozialen Gerechtigkeit.

Termin: Freitag, 16. März 2012, 12–15 h
Ort: Karl-Renner-Institut, Europa-Saal, Hoffingergasse 33, 1120 Wien
Wir bitten um schriftliche Anmeldung unter: walla@renner-institut.at

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Ratingagenturen – Funktionsweisen eines neuen politischen Herrschaftsinstruments

BlobServerChristoph Prager
172 Seiten, Mandelbaum Verlag, 2012, ISBN 978-3-85476-610-0, EUR 14,90

Das Buch stellt erstmals genau die Frage nach dem Ursprung dieses Einflusses, der als explizit politisches Phänomen aufgezeigt wird. Auf welchen historischen und strukturellen Veränderungen basieren solche Einflussnahmen, wie werden sie durch internationale Regulationsmechanismen unterstützt und wie stehen sie schließlich in Zusammenhang mit der Nützlichkeit von Ratings für die Teilnehmer der Finanzmärkte?
Informationen und Bestellmöglichkeit unter: http://www.oegbverlag.at/buchderwoche

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Wolfgang Katzian zu den Irrwegen der Sparefrohs

Kaum ein Wort ist bei vielen PolitikerInnen derzeit so angesagt wie „sparen“, sparen am besten gleich in ganzen Paketen, mit denen die „Schuldenbremse“ – auch richtig populär in Politik und Medien – so richtig schön angezögen werden soll. Viel zu selten wird gefragt, ob und wo es eigentlich Sinn macht, zu sparen, wen Sparmaßnahmen eigentlich treffen würden und warum eigentlich gespart werden soll, um Schulden abzubauen. Dabei läge nichts näher, als zuerst einmal nach den Ursachen der aktuellen Staatsschulenlast zu fragen und sich dabei auch gleich vor Augen zu führen: ein Budget hat immer zwei Seiten, wenn es „konsolidiert“ werden soll, entweder es wird mehr eingenommen oder er wird weniger ausgegeben. Weiterlesen

„Wenn die Trotteln wütend werden“

Phillip Sonderegger schreibt in seinem Blog:

Aus meiner Sicht ist die Wutbürgerrede eine kleine Sensation. Seit Jahren sind progressive Zirkel vom Bedauern eingenommen, dass die eigenen Anliegen nicht mehr mehrheitsfähig sind. Mit Finanzkrise, Empört euch!, Wutbürger/innen und Occupy-Bewegung erreichen unsere Positionen nun eine völlig neue Breite. Und ein Mainstream-Kabarettist zeigt im vorbeigehen, wie eine Brücke zwischen progressiven Anliegen und breiteren Wählergruppen aussehen könnte.

Mehr dazu in dem phsblog.at

Seminar: Wessen Krise? Welche Krise eigentlich?

In den letzten Jahren wurden wir Zeugen der größten Weltwirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Seit dem Auftauchen „der Krise“ im Jahr 2008 ist diese ein Dauerbrenner in politischen Diskussionen und in Medienberichten. Dabei ist allerdings nicht immer ganz klar, was mit „der Krise“ eigentlich gemeint ist, um welche Krise es sich genau handelt und wodurch diese genau verursacht wurde. Weiterlesen