Buchtipp: „Wie Europa sich kaputtspart“

Blyth_EuropaDie gescheiterte Idee der Austeritätspolitik
Mark Blyth
kartoniert, 352 Seiten; Dietz, 2014; 978-3-8012-0457-0; EUR 26,80
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Sparpolitiken sollten Europa aus der Finanzkrise retten, haben aber die Schulden erhöht, ohne Wachstum zu erreichen. Mark Blyth entlarvt Austerität als einen gefährlichen Irrweg im Dienste konservativer Politik und wirtschaftlicher Interessen. Nach der Finanzmarktkrise, der großen Rezession und der Eurokrise ist es Konservativen weltweit gelungen, Staatsausgaben als das Hauptübel und das größte Hindernis für neues Wachstum hinzustellen.

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Gabriele Michalitsch: „Mythen der Krise: Einwände und Auswege“

Termin/Ort: 28. Mai / 19 Uhr, Museum Arbeitswelt Steyr

Fast fünf Jahre nach Ausbruch der großen Finanz- und Wirtschaftskrise befindet sich Europa nach wie vor in einem Graubereich zwischen einem Nicht-Mehr und einem Noch-Nicht. Hinter nahezu allen größeren Polit-Debatten steht nicht zuletzt auch die Frage nach dem Umgang mit der Krise. Befunde ihrer Ursachen und daraus zu ziehende Lehren erweisen sich als überaus heiß umkämpft, schließlich geht es dabei um grundlegende Fragen wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Entwicklung – und folglich um Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Dass dabei fragwürdige Krisendeutungen lanciert und entsprechende Mythen kreiert werden, überrascht daher kaum. Doch leben wir tatsächlich über unseren Verhältnissen? Und ist die Euro-Krise wirklich auf die Staatsschulden kleinerer europäischer Länder zurückzuführen?

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Daten und Fakten zur Finanzkrise

Anläßlich mehrerer Veranstaltungen mit BR-Innen, wo wichtige  gewerkschaftlichen Themen wie „Finanzkrise“ behandelt wurden präsentieren wir hier im Blog Unterlagen für dich als BetriebsrätIn zum Austeilen im Betrieb oder als Information- bzw. Präsentationsunterlage bei Betriebsratssitzungen.
Wolfgang Greif als Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) hat diese Unterlagen für uns zusammengestellt.

  • PP-Präsentation: Ideologie und Wirklichkeit – von der Finanzkrise zur Schuldenkrise
  • PP-Präsentation: Irrwege und Auswege aus der neoliberalen Sackgasse – Wachstum statt Sparen
  • Ver.di-Broschüre: Eurokrise ohne Ende (Die wirklichen Ursachen der Krise – schlechte Aussichten – das Brüsseler Krisenmanagement – Kapitalmärkte fressen Demokratie – Kurswechsel, es geht auch anders: für ein soziales Europa)
  • Ver.di-Folder: Gemeinsam für Gerechtigkeit und Demokratie
  • DGB-Folder: Europa geht nur anders – Investitionen, Jobs und Wohlstand statt Arbeistlosigkeit und Armut

Die Dateien können für den gewerkschaftlichen Gebrauch hier heruntergeladen werden. Anregungen und Kommentare sind willkommen.

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Schuldenmythen und Fiskalpakt (Doku)

echt krass Die sogenannte „Eurokrise“, wie die durch die Finanzkrise verursachte Staatsschuldenkrise im Euroraum auch genannt wird, gehört zu den wichtigsten wirtschaftlichen und vor allem politischen Entwicklungen, die aktuell stattfinden. Fast täglich gibt es neue Berichte zu diesen Entwicklungen. Sowohl die Diagnosen der Ursachen wie auch die Vorschläge zur Krisenbewältigung sind zwar insgesamt vielfältig, in der breiten Medienöffentlichkeit werden jedoch nicht alle Standpunkte wiedergegeben. Deshalb ist es auch gar nicht so einfach, sich ein differenziertes Bild der Geschehnisse zu verschaffen und einen kritischen Blick auf die verschiedenen Medienberichte zu werfen. Weiterlesen

Seminar: "Schuldenmythen und Fiskalpakt – Demokratieabbau in Krisenzeiten"

Es sind vor allem zwei Themen, die die Politik seit einiger Jahren prägen: „die Krise“ und ihre vermeintliche Lösung, „das Sparen“. Nachdem 2008 die „Immobilienkrise“ ausbrach und sich zu einer allgemeinen „Finanzmarktkrise“ auswuchs, ist seit einiger Zeit hauptsächlich von einer „Saatsschuldenkrise“ die Rede. Die bekannte Antwort auf diese lautete „Schuldenbremse“ und führte zu einem „Sparpaket“, das in Österreich Ende März 2012 beschlossen wurde. Der nächste von den Regierungschefs der 25 EU-Staaten geplante Schritt ist der „Fiskalpakt“, mit dem die nationalen Budgets durch die EU-Kommission und den Europäischen Gerichtshof überwacht werden sollen, was nicht weniger als einem massiven Demokratieabbau gleichkommt. Weiterlesen