„Man kann nicht ewig wie ein Stück Vieh leben!“: Der 1. Mai und seine Geschichte

Rund um den 1. Mai lädt die Bildungsabteilung der Gewerkschaft GPA zu einer virtuellen Zeitreise mit dem bekannten Historiker und ehemaligen Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs, Wolfgang Maderthaner, sehr herzlich ein.

Forderungen zum 1. Mai aus einer konfiszierten Zeitungsausgabe des Jahres 1892 in Wien.

Als der US-amerikanische Gewerkschaftskongress im Jahr 1884 beschloss, am 1. Mai 1886 einen Generalstreik durchzuführen, um damit die Einführung des Achtstundentages zu erzwingen, ahnte niemand, welche weitreichenden Folgen diese Entscheidung nach sich ziehen würde.

Bei einer der größten Kundgebungen am Haymarket in Chicago wurden mehrere DemonstrantInnen erschossen, es folgten Verurteilungen und Todesurteile. Darunter befand sich auch August Spies, Herausgeber der örtlichen Arbeiter-Zeitung, der noch am 1. Mai der Menge zurief: „Man kann nicht ewig wie ein Stück Vieh leben!“

Zum Gedenken an die Opfer wurde der 1. Mai 1890 als „Kampftag der ArbeiterInnenbewegung“ ausgerufen, so auch in Österreich – Schikanen, Drohungen und Einschüchterungen der Bourgeoisie inklusive. Konsequenterweise lautete die damalige Losung daher: „Wir lassen uns nicht einschüchtern und nicht provozieren!“

Donnerstag, 29. April 2021, 17 bis 18:30 Uhr
mit Wolfgang Maderthaner, Historiker und ehem. Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs
Link zur Anmeldung

Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag mit anschließender Diskussion!

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