Buchpräsentation – RECHTSEXTREM

Symbole  Codes  Kennzeichen  Musik  Gesetze  Organisationen
Christa Bauer, Willi Mernyi

Dienstag, 20. April 2010, 18:00 – 20:30 Uhr
im Presseclub Concordia, 1010 Wien, Bankgasse 8
Das Buch „Rechtsextrem“ soll LehrerInnen, JugendgruppenleiterInnen, SozialarbeiterInnen, BetriebsrätInnen, AusbildnerInnen, Eltern, etc. allgemeingültige Hintergründe zum Thema „Rechtsextremismus“ bieten.
Das Buch „Rechtsextrem“ beinhaltet Informationen zu Musik, Kleidung, Symbolen, Codes, Begriffen, Abkürzungen sowie rechtsextremen Organisationen.

Die Einstellung und politische Ausrichtung, die von den Jugendlichen durch ihre Kleidung, die Symbole und die Musik nach außen getragen werden, sollen den LeserInnen durch das Buch vermittelt werden. Neben gesetzlichen Grundlagen geht das Buch auch auf die Fragen „Was kann ich tun, wenn ich rechtsextreme Symbolik erkenne? Wohin kann ich mich wenden?“ ein.

Buch Rechtsextrem – EINLADUNG

Der Europarat hat Österreich wegen Rassismus gerügt.

Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz
Der Europarat hat Österreich wegen Rassismus gerügt. Kein Wunder: Das rechtsgerichtete Ressentiment blüht. Ein Klima der Ausgrenzung macht sich breit.

Die Autorin Marion Kraske geht in einem Artikel der Zeit den Begründungen des Europarates nach und beschreibt das Klima, das dem Rechtspopulismus in Österreich Tür und Tor öffnet.

Internet-Versandhaus Amazon und die NDP

Das Handelsblatt betitelte am 5. Juni  einen Artikel „NDP – Mit Amazon zum SS-Sturmbataillon“. Damals weigerte sich Amazon die Zusammenarbeit mit der NDP zu beenden und die Verbreitung neonazistischer Schriften zu beenden. Amazon ging sogar soweit die NPD in ihr Partnerprogramm aufzunehmen und zahlte der Partei Provisionen für verkaufte Bücher. Belohnt wurde die Partnerschaft mit zahlreichen Links von der NDP-Homepage zu Amazon. Amazon seinerseits war bereit einschlägige Literatur zu „Judenfragen“ und „Rudolf Heß“ zum Kauf anzubieten.

Einige Tage später schrieb Frank Jansen im Tagesspiegel: „Wir schließen die Webseite von der weiteren Teilnahme am Amazon.de-Partnerprogramm aus und haben den Websitebetreiber über unsere Entscheidungen informiert“ teilte eine Sprecherin des Unternehmens dem Tagesspiegel mit.
Von zahlreichen VertreterInnen demokratischer Parteien gab es vorher empörende Stellungnahmen und Kaufboykottandrohungen, wobei SPD, Grüne und Linke klar drohten und CDU und FDP kritisierten.

Dieser Rückzieher des US-amerikanischen Versandhauses erfolgt zu spät, denn bereits öfters wurde Amazon wegen des Vertriebs rechtsextremer Literatur kritisiert. Jede/r GewerkschafterIn muss für sich selbst entscheiden ob er oder sie bei einem Versandhaus bestellt, dass mit Rechtsextremen und NDPlerInnen Geschäfte macht. Tatsache ist, dass viele unser KollegInnen in den Folterkellern und Konzentrationslagern der Nazischergen starben.

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