Markus Breitscheidel: Arm durch Arbeit – Ein Undercover-Bericht

Mit einem Vorwort von Günter Wallraff
Der Autor arbeitete ein Jahr undercover in unterschiedlichen Jobs. In seiner Rolle als ungelernter Hilfsarbeiter musste er alle von der Arbeitsagentur vermittelten Tätigkeiten annehmen. Aus dieser Expedition ist ein aufrüttelnder Report über das Leben am Existenzlimit entstanden.

Markus Breitscheidel berichtet, wie er als arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger und Leiharbeiter stigmatisiert, gemobbt und als Mensch zweiter Klasse behandelt wurde. Trotz Vollzeitarbeit reichte sein Lohn nicht zum Leben. Er war auf zusätzliche staatliche Unterstützung und karitative Einrichtungen wie Speisetafeln und  Kleiderkammern angewiesen. In seinem erschütternden Bericht analysiert er die persönlichen und ökonomischen Auswirkungen der Billiglohnpolitik: Die Arbeiter und ihre Familien verlieren den Kampf gegen den sozialen Abstieg, während die Unternehmen immer größere Gewinne einfahren.

Erhältlich im ÖGB-Verlag.

Markus Breitscheidel  – Arm durch Arbeit , Econ Verlag, 2008 , ISBN: 978-3-430-30027-8 , € 18,60

Globale Armutsbekämpfung – ein Trojanisches Pferd?

Auswege aus der Armutsspirale oder westliche Kriegsstrategien?

Sonntag, 6. Juli – Freitag, 11. Juli 2008,
25. Internationale Sommerakademie Österreichisches Studienzentrum
für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), Burg Schlaining

Die Vereinten Nationen und ihre 192 Mitgliedstaaten haben sich in ihren Millenniumszielen darauf geeinigt, den Anteil der hungernden Menschen und jener, die von weniger als einem US $ täglich leben müssen, bis ins Jahr 2015 auf die Hälfte zu reduzieren. Über 50 % der Menschheit lebt heute von weniger als 2 US $ pro Tag. Die Zwischenbilanzen zeigen, dass dies in weiten Teilen der Welt nicht erfüllt werden kann. Auch die ökonomischen Grenzen, unter denen ein Mensch als „absolut arm“ gilt, sind in Diskussion geraten.

Weiterlesen