"Sie sprechen mit Jean Amèry, was kann ich für Sie tun?"

Lesung und Diskussion mit Kurto Wendt, Katharina Morawek und Call-Center BetriebsrätInnen

Der Roman „Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für Sie tun?“ ist eine kritische humoristische Abrechnung mit modernen Arbeitsverhältnissen in Callcentern. In nur sieben Wochen entwickelt die Hauptfigur Frank neue Energien, die in dem Wiener Stadtroman mit vielen Wiedererkennungsorten zu einem überraschenden Finale geführt wird. Durch die Telekom-Affäre erhält das Buch zusätzliche Brisanz, spielt doch die Handlung 2006 mit dem ungenannten Martin Bartenstein als wichtige Nebenfigur. Weiterlesen

ÖGB-Verlag – Schöne neue Arbeitswelt?

Buch der Woche20 Interviews aus dem Prekariat
Gabriele Stockmann (Hg.)
202 Seiten, Edition Neue Wege 2011, ISBN 978-3-902061-19-5, EUR 12,00

Seit zwei Jahrzehnten sind am heimischen Arbeitsmarkt „prekäre Verhältnisse“ im Vormarsch. Will heißen: Die Arbeitsplätze sind unsicher, bringen wenig Geld ein und bieten immer weniger soziale Sicherheiten. Wer nicht mehr von seiner Vollzeitarbeit leben kann oder zum Überleben einen Zweit- und Dritt-Job braucht, gerät in Gefahr, einer neuen Form der „Arbeiterklasse“ anzugehören: dem Prekariat.

Santa Precaria hat schon vor einem Monat vom Buch und der Buchpräsentation berichtet. 20 Betroffene erzählen, wie sie ihr Leben unter prekären Bedingungen meistern. Sie erzählen von ihren Motiven, ihren Hoffnungen, ihren Stärken und ihren Ängsten. Und vom Leben am Rand der Armut.

Informationen und Bestellmöglichkeit unter: http://www.oegbverlag.at/buchderwoche

Manfred Füllsack – "Arbeit"

Der Band über die „Arbeit“ erkundet das Phänomen nicht nur historisch und philosophisch, sondern zieht auch sozialwissenschaftliche und ökonomische Aspekte in Betracht. Im Zuge dessen wird durchgängig auf den Wandel und die heute aktuelle Situation von Arbeit bzw. Arbeitenden („lebenslanges Lernen“, „Prekariat“ etc.) Bezug genommen und der Band stellt somit Grundlagen bereit, über den Sinn von Arbeit heute nachzudenken.

Manfred Füllsack
Arbeit
118 Seiten
UTB Verlag, 2009
ISBN: 978-3-8252-3235-1
EUR 10,20

Information und Bestellmöglichkeit unter: http://www.oegbverlag.at/buchderwoche

Einladung zur Dossier Präsentation und Diskussion – Prekäre Zeiten für Frauen

Um die Umsetzung von erweiterten Öffnungszeiten oder der Sonntagsöffnung (z.B. auf Bahnhöfen und Flughäfen) realisieren zu können, werden vor allem Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte angestellt. Bei diesen „A-typischen“ handelt es sich sehr häufig um Frauen, die mit prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen konfrontiert sind.
Wie kann die Situation dieser Frauen verbessert werden? Was sind qualitätsvolle Arbeitsbedingungen im Handel? Was sind die Folgen einer Sonntagsöffnung für die Handelsangestellten und für andere Branchen?

Das neue Dossier der ksoe (Kath. Sozialakademie Österreichs) „Prekäre Zeiten für Frauen“ ist auf Basis der Enquete „Prekäre Zeiten“ (14.10.2008) der Allianz für den freien Sonntag Österreich in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz entstanden.

Ort:
Otto-Mauer-Zentrum, Währinger Str. 2- 4, 1090 Wien

Termin:
Mittwoch, 4.3.2009, 19.00 bis 21.00 Uhr

Anmeldungen:
christine.riegler@ksoe.at oder Tel: 01/310 51 59

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