Österreichs Unternehmern mauern bei kritischen Themen im Betrieb

RohreManche fragen sich oft „Wieso wissen die da oben nicht, was da eigentlich im Betrieb passiert?“ Da wird lieber manipuliert ob bei den Abgaswerten oder anderen notwendigen Veränderungen im Unternehmen bis hin zu Mißständen.
Die schönen Zeilen in den Hochglanzbroschüren bei den Leitbildern, wo Teamarbeit, Kreativität und eine offene Unternehmenskultur angepriesen wird, täuschen über die wahren Verhältnisse hinweg. Bei der Befragung von 532 Führungskräften und Mitarbeitern unterschiedler Branchen sagten 45 % die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur steht ganz oben auf der HR-Agenda. Die dazugehörenden Maßnahmen wurden insgesamt nur als befriedigend bewertet. Nur 15 % der Befragten sagten, dass der offene Umgang mit kritischen Themen bereits gelebte Praxis ist.

Widerspruch wird oft nicht geduldet, wird persönlich genommen und ist hinderlich für die Karriere. Entscheiden in kleinen Zirkeln und die Reaktionen auf die Fragen der MitarbeiterInnen versanden irgendwo zwischen den Hierarchien. Es liegt dann an den BetriebsrätInnen für eine Widerspruchskultur zu sorgen und um die notwendigen Fragen zu stellen. In Wirklichkeit im Interesse des Fortbestehens des Unternehmens. Leider wird es nicht gedankt, sondern bekritelt und vielfach erschwert. Kluge Unternehmer fördern dies – die anderen naja.

Diese Untersuchung ist im Standard vom 16./17.1.2016 nachzulesen.

Mitbestimmung bei Verhaltenskodizes

CSRVon Corporate Social Responsibility (CSR) zu Compliance Management

Die neu überarbeitete Broschüre beschreibt die aktuellen Trends bei Verhaltenskodizes und gibt Betriebsräten Handlungshilfen zur Mitgestaltung. Praxisbeispiele und Checklisten sollen den Betriebsrat dabei unterstützen, Verhaltenskodizes richtig einzuschätzen.

Mehr Informationen zur Broschüre im Arbeit und Technik-Blog.

Eingeloggten Mitgliedern steht die Broschüre auf der GPA-djp-Homepage zum Download zur Verfügung.
Bestellung der Druckversion per E-Mail unter: service[at]gpa-djp.at

Bei der Weiterbildung mitbestimmen – am Lernort Betrieb!

bildung - wer kämpftDie kürzlich abgehaltene Regierungsklausur brachte ein „6-Punkte-Programm zur Bildung“ als ein Ergebnis hervor. Darin enthalten ist auch die Verlängerung einer Maßnahme, die ganz besonders auf Bildung für ArbeitnehmerInnen abzielt: die „Initiative Erwachsenenbildung“, die es Erwachsenen ermöglichst, den Pflichtschulabschluss kostenlos nachzuholen, wird in den nächsten drei Jahren fortgeführt. Das erklärte Ziel der Initiative ist es, den Anteil an gering qualifizierten Personen im erwerbsfähigen Alter nachhaltig zu senken und das Qualifikationsniveau der Bevölkerung zu erhöhen. Die Umsetzung dieser Maßnahme zu Beginn des Jahres 2012 bedeutete die Erfüllung einer langjährigen Forderung von Gewerkschaften und Arbeiterkammer. Dennoch: wenn es um das Thema Bildung geht, denken viele zunächst und vor allem an „Baustellen“ und notwendige Reformen. Weiterlesen