Die Erfahrungen der lernenden Erwachsenen werden in der Weiterbildung in Österreich kaum genutzt

Die University of California führte eine Untersuchung über das österreichische Bildungssystem durch. Vier Punkte wurden als besonders beeindruckend dargestellt:

  1. Die breite Verfügbarkeit von Weiterbildungschancen (z.B. das Nachholen von Abschlüssen)
  2. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Institutionen steht zur Verfügung, die zur Weiterbildung in den Berufen genutzt werden können.
  3. In Österreich besteht großes Interesse am Thema Weiterbildung.
  4. Norton Grubb beschrieb das fehlende „Education-Gospel“ in Österreich, also die Bereitschaft einer Gesellschaft mit erhöhten Humankapital die Gesellschaft in die Lage zu versetzen, die ökonomischen und sozialen Folgen der technologischen Revolution nachhaltig zu bewältigen.

Drei Punkte wurden aufgeführt, die als nicht besonders beeindruckend klassifiziert wurden:

  1. Die Programme des AMS, die zeitlich sehr knapp bemessen waren und die keine längerfristigen positiven Effekte auf die Arbeitsmarktintegration haben.
  2. Weiterbildung von Menschen, die nicht am Arbeitsmarkt sind, wird vernachlässigt – z. B. Analphabeten.
  3. Es gibt wenig pädagogische Innovationen, wie zum Beispiel die Spezialisierung auf Erwachsene. Es wird kaum auf den Erfahrungen der Lernenden aufgebaut.

untersuchung-der-oecd-zum-osterr-bildungssystem

Bildungsökonomie und Bildungspolitik – Hans Pechar

Honorare in der Erwachsenenbildung – Vereinbarung oder Diktat?

Eine Veranstaltung in der GPA djp  am 22.4.2008

Wann: Dienstag, 22. April 2008 um 18:00 Uhr
Wo: GPA-DJP, Alfred-Dallinger-Platz 1 in 1030 Wien (1. Stock)

Präsentation der Ergebnisse des „Honorarbarometer 2008“ durch den Vorsitzenden der work@education, Dr. Alfred Fellinger sowie Podiumsdiskussion mit

Dr. Herbert Buchinger, Vorstandsvorsitzender des AMS Österreich
Wolfgang Gruber, Geschäftsführer des BBRZ/FAB
Dr.in Ulrike Wessely, Trainerin in der Erwachsenenbildung
Wolfgang Katzian, Vorsitzender der GPA-DJP

  • Ist es der Trainer bzw. die TrainerIn selbst, die den Preis für seine/ihre Leistung festlegt?
  • Ist es das Arbeitsmarktservice, dass als größter Auftraggeber die Honorare vorgibt?
  • Sind es die Erwachsenenbildungsinstitute, die die Honorare kalkulieren?

Wir laden Sie herzlich ein mit uns diesen Fragen nachzugehen. Bringen Sie ihre Erfahrungen ein und
diskutieren Sie mit.
Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung bei Silvia Zeller.

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