BR-Abenteuer Change Management (Doku)

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BR-Innen aus ganz Österreich beschäftigten sich bei diesem Seminar zu Fragen des Change Management.  Wir bedanken uns bei den TN-Innen für ihren Erfahrungsschatz, den sie zur Verfügung gestellt haben und vor allem bei unseren Experten  Dr. Reinhard Günzl und Helmut Russ für ihre Unterstützung.

Folgende Seminarmaterialien stellen wir euch zum Downloaden zur Verfügung:

Veränderung was jetzt

AutorInnen: Banu Celik, Marc Hermkes, Felix Schultz, Gerald Mjka, Stefan Kronister, Stefan Rascher
Fusionen, Outsourcing, Ausgliederung – kurz Umstrukturierungen von Unternehmen – sind in der Arbeitswelt gängige Praxis. Und BetriebsrätInnen sind damit unweigerlich konfrontiert! Das ist der Grund, warum wir uns als Projektgruppe mit diesem Thema beschäftigt haben. Wir, die Projektgruppe, sind TeilnehmerInnen des Lehrgangs der 79. Europäischen Akademie der Arbeit aus Frankfurt und des 64. Lehrgangs der Sozialakademie. – Celik u.a. Change Management 2015


CMDie Seminarunterlagen, die von dern ExpertInnen und GPA-djp für die Teilnehmerinnen als inhaltliche Grundlage zum Seminar zur Verfügung gestellt wurden.

Download: CM-Training-2 gpa V0-Diskussionsfolien


Changemanagement: Arbeitnehmer in der Defensive
Resch Reinhard, Schindler René, Schrattbauer Birgit
Hrsg.: Resch Reinhard
1. Auflage, 30.08.2016 – Vorankündigung
Reihe: Schriften zum Arbeitsrecht und Sozialrecht
ÖGB-Verlag, ISBN 978-3-99046-221-8


AchtsamkeitOrganisationale Achtsamkeit
Veränderungen nachhaltig gestalten
Becke Guido, Behrens Miriam u.a., 197 Seiten, 2013 Reihe: Systemisches Management
Schäffer-Poeschel, ISBN 978-3-7910-3254-2

Risiken begrenzen – Innovationspotenziale entfalten. Was zeichnet achtsame Unternehmen aus? Ihnen gelingt es, unbeabsichtigte Folgen des Change Managements frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu bearbeiten. Sie schaffen es auch, den Wandel als Regelfall zu begreifen und in der Organisation zu integrieren.

Das Buch zeigt, wie Change-Projekte durchgehend nach den Prinzipien der Achtsamkeit geplant und umgesetzt werden. Mit empirisch untermauerten Konzepten, bewährten Handlungshilfen, konkreten Praxistipps und Werkzeugen verhilft es zu dauerhaftem Veränderungserfolg.

Antrag beim Bundesforum der GPA-djp
Umstrukturierung und handels- und gesellschaftsrechtliche Ausgliederung

von Betrieben oder Betriebsteilen („Outsourcing“)


Presseaussendung des ÖGB – März 2017

Gewerkschafts-Zutritt in Firmen!
Umstrukturierungen verträglicher, wenn BR eingebunden wird  

Alle Betriebe sollten einen Betriebsrat haben. Denn: Umstrukturierungen in Unternehmen fallen für die Beschäftigten deutlich verträglicher aus, wenn der Betriebsrat eingebunden ist. Das ergibt eine Befragung von 350 Betriebsratsmitgliedern, die in den Aufsichtsräten ihrer Firmen vertreten sind. „Wir wollen daher ein erweitertes Zutrittsrecht für die Gewerkschaften in Betriebe, die dabei sind, einen Betriebsrat zu gründen“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB.

Sinkender Personalstand bei steigendem Arbeitsdruck sind nach der Meinung eines Großteils der ArbeitnehmerInnen die Folgen einer Restrukturierung – während die erhoffte Kostenersparnis und die steigende Wettbewerbsfähigkeit nur bedingt eintreten.

Auch die Qualität der Produkte und Dienstleistungen würde schlechter ausfallen, wenn zum Beispiel Firmenteile ausgelagert werden. Ganz wichtig sei auch ein Mitspracherecht bei der Zuordnung der Beschäftigten zu einem Kollektivvertrag. Denn immer wieder werden Restrukturierungen benutzt, um aus dem bestehenden in einen günstigeren Kollektivvertrag zu flüchten, betont Achitz.

Betriebliche Mitbestimmung verbessern

Die BetriebsrätInnen beklagen, dass sie über die Umstrukturierungsmaßnahmen informiert, aber nicht eingebunden wurden. ÖGB und AK orten daher Verbesserungsbedarf sowohl bei der betrieblichen Mitbestimmung als auch auf arbeitsrechtlicher Ebene. „Nutzen Sie die Unterstützung der Betriebsräte, es kommt Ihrem Unternehmen zugute“, appelliert AK-Wien-Direktor Christoph Klein an die Arbeitgeber. Umstrukturierungen liefern oft nicht das erwünschte Ergebnis, sagt Studienautor Hubert Eichmann: „Ein Viertel der Betriebe hat in den letzten zehn Jahren ausgelagerte Bereiche wieder zurückgeholt.“

ÖGB und AK fordern:

  • Wirksame Sanktionen, wenn Betriebsräte nicht informiert bzw. eingebunden wurden (z. B. Unwirksamkeit der Umstrukturierungsmaßnahme)
  • Aufsichtsratspflicht auch schon in kleineren GmbHs
  • Verpflichtende Zustimmung des Aufsichtsrats zu Umstrukturierungen
  • „Umstellungsplan“: Erzwingbare Betriebsvereinbarung bei schleichenden Umstrukturierungen
  • Mehr freigestellte Betriebsratsmitglieder
  • Möglichkeit zur Betriebsratswahl über Unternehmensgrenzen hinweg
  • Vereinfachung der Betriebsratswahl durch Zutrittsrecht für Gewerkschaften
  • Einspruchsrecht der Gewerkschaft bei Wechsel des Kollektivvertrags
  • Hundertprozentiger Schutz vor Verschlechterungen von Entgelt, Arbeitszeit und sonstigen Arbeitsbedingungen

 

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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