Dokumentation der Veranstaltung von 2. bis 4. Dezember 2015 im Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien. Erich Foglar sagt im Vorwort zur Seminarokumentation:
Die Geschichte lehrt uns außerdem eines: Dort wo Rechtsextremismus an Fahrt aufnimmt, werden mitunter als allererstes die Gewerkschaftsbewegung und damit die Rechte der Arbeitnehmerinnen bedroht. Wir vertreten Werte, die rechtsextremen Ideologien diametral gegenüberstehen. Während Rechtsextreme versuchen, mit Gewalt die Gesellschaft zu spalten, wollen wir Gewerkschaften eine demokratische, friedliche, soziale und solidarische Gesellschaft. Insbesondere angesichts der aktuellen Asylsituation dürfen wir Gewerkschaften nicht zulassen, dass Menschen auf der Flucht zu Sündenböcken für wirtschaftliche und soziale Probleme gemacht werden.
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 4
EINLEITUNG 6
VORTRÄGE 7
- Österreich: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Österreich 8
- Ungarn: Rechte an der Macht – Orbán, Jobbik und wie reagiert Europa darauf? 10
- Deutschland: Das Spektrum rechter Bewegungen in Deutschland von AfD bis NPD 12
- Die „kleinen Leute“ und das große Kapitalinteresse –
- Rechtsextremismus als Herausforderung für Gewerkschaften 14
- Rechtspopulismus und Rechtsextremismus – Aufgaben gewerkschaftlicher Bildungsarbeit 16
FOTOGALERIE: MARKTPLATZ 18
WORKSHOPS 19
- Gewerkschaftliche Jugendarbeit 20
- Arbeit von BRs und GewerkschafterInnen in Betrieben 23
- Tätigkeit von gewerkschaftlichen BildungsreferentInnen 27
- Strategien der ArbeitnehmerInnen-Organisationen 30
PODIUMSDISKUSSIONEN 33
Zukunft des Rechtsextremismus in Europa – was kann jeder Einzelne gegen rechtsextreme Tendenzen unternehmen? 34
FOTOGALERIE: PODIUMSDISKUSSIONEN 40
STADTSPAZIERGANG ZUM THEMA
„STATIONEN DES RECHTSEXTREMISMUS IN WIEN“ 42
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 43
IMPRESSUM 43
LITERATUR ZUM THEMA
Einen umfassenden Blogeintrag zum Thema – hier zum weiterlesen
Die Broschüre zum Downloaden: Dokumentationsbroschuere_Rechte_Politik_in_Europa_WEB (2)
Zahl rechtsextremer Handlungen 2015 gestiegen
Einen starken Anstieg rechtsextremer und rassistischer Aktivitäten hat das Innenministerium im Vorjahr verzeichnet. Wie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des grünen Justizsprechers Albert Steinhauser durch das Innenministerium hervorgeht, wurden insgesamt 1.156 Tathandlungen registriert. Das sind um 54 Prozent mehr als im Jahr davor.
Fast verdreifacht haben sich dabei die fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffe. Im Vorjahr wurden 323 derartige Vorfälle registriert, 2014 waren es noch 111. Die rechtsextremen Tathandlungen stiegen um 47 Prozent auf 523.