„… man lebt von Tag zu Tag dahin und weiß nicht, warum“
Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit, Protestbewegungen – Europa erlebt gerade ein Déjà-vu. Welche Folgen lang andauernde Arbeitslosigkeit hat, wurde erstmals vor 80 Jahren wissenschaftlich erforscht: in der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“. 1930 muss die Textilfabrik „Marienthal“ südlich von Wien infolge der Wirtschaftskrise schließen. Aus 1.300 ArbeiterInnen werden 1.300 Arbeitslose. 15 junge WissenschaftlerInnen machen sich auf, das Phänomen der Arbeitslosigkeit zu ergründen. Sie legen Katasterblätter an, notieren Lebensläufe, messen Gehgeschwindigkeiten und analysieren Schulaufsätze.
„Wir haben als Wissenschaftler den Boden Marienthals betreten: wir haben ihn verlassen mit dem Wunsch, daß die tragische Chance solchen Experiments bald von unserer Zeit genommen werde.“ Die Arbeitslosen von Marienthal, 1933
Eröffnung: Mittwoch, 11. September 2013, 19 Uhr
Ort: Waschsalon Nr.2, Karl-Marx-Hof, 19., Halteraugasse 7
Es sprechen:
- Werner Muhm, Direktor der Arbeiterkammer Wien
- Reinhard Müller, Soziologe und Wissenschaftshistoriker
- Klaus Werner-Lobo, Kultursprecher der Grünen Wien
Die Arbeitslosen von Marienthal
Eröffnung: Mittwoch, 11. September 2013, 19 Uhr
Dauer der Sonderausstellung: 12.9.2013 – 1.5.2014
Öffnungszeiten: Donnerstag 13 – 18 Uhr, Sonntag 12 – 16 Uhr
Führungen für Gruppen nach Vereinbarung
Eintritt: 3 € (Erwachsene)
Weitere Informationen:
+43 (0) 664 885 40 888
info@dasrotewien-waschsalon.at
www.dasrotewien-waschsalon.at