Interkulturelle Kompetenz – Warum ticken andere so wie sie ticken?

Verhindert Herkunft die gemeinsame Zukunft im Betriebsrat?

„Ich habe mir über lange Zeit gedacht, jeder versteht was ich sage und ich verstehe was die anderen sagen, aber dann habe ich gemerkt, dass obwohl wir alle vom selben reden, jeder etwas anderes meint.“

So beschreibt eine Betriebsrätin ihre Einsicht, dass viele verdeckte Unterschiede die Arbeit im Betriebsrat mitbestimmen.

Termin: 5. und 6. November 2012 – Beginn: 09:30 und Ende: 17:00 Uhr

Ort: Seminarhotel Krainerhütte, Helenental 41, 2532 Heiligenkreuz

Anmeldung: http://www.gpa-djp.at/servlet/ContentServer?pagename=GPA/Page/Index&n=GPA_1.7.1.a&cid=1347785894558

Trainerinnen:

  • Dr. Margret Steixner
  • Mag. Elisabeth Steinklammer

Inhalte:In diesem Workshop werden interkulturelle Aspekte, die in der Arbeit von BetriebsrätInnen auftauchen, ans Tageslicht gebracht und gemeinsam in der Gruppe bearbeitet. Eine überblickmäßige Einführung in die wichtigsten interkulturellen Modelle steht zu Beginn des Workshops. In der Folge soll anhand des interkulturellen Leitfadens für Euro-Betriebsräte Beispiele aus der unmittelbaren Arbeit der Betriebsräte bearbeitet und Lösungsschritte für diese Themen erarbeitet werden. Verschiedene Strategien werden in einer praxisorientierten Weise geübt und die interkulturellen Fähigkeiten des/der Einzelnen gestärkt.

 

Interkulturelle Aspekte der Betriebsratsarbeit auf Ebene des Unternehmens und der Gremien

  • unterschiedliche Kommunikationsstile und die Auswirkung auf die Betriebsratsarbeit
  • Führungsverständnisse und Vision der Betriebsratsarbeit
  • Aspekte der Konfliktlösung
  • Wurzeln unterschiedlicher Arbeitsstile und mögliche Lösungsmodelle
  • Einführung in die wichtigsten interkulturellen Modelle
  • Kulturdimensionen und ihre Hintergründe
  • Definition interkultureller Kompetenz
  • Bedeutung von Zugehörigkeit und kultureller Identität

Ziele:

  • Bewusstsein für kulturelle Unterschiede schaffen
  • Eigene kulturelle Handlungsweisen erkennen und offenlegen
  • Grundlagenwissen über praxisrelevante Kulturmodelle erwerben
  • Lernen aus der eigenen Erfahrung durch die Bearbeitung eigener Praxisbeispiele
  • Gemeinsam interkulturelle Strategien für Euro-Betriebsratsarbeit entwickeln
  • Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten erarbeiten und üben

Oft sind dies Begebenheiten, die nur auf den zweiten Blick als kulturelle Aspekte erkannt werden. Als Beispiel können grundlegende Fragen, wie Unterschiede im Verständnis der gewerkschaftlichen Arbeit genannt werden. Aber auch konkrete Situationen, wie welche Bedeutung Protokolle oder Verträge bekommen, wie man sich als Gruppe organisiert und kommuniziert, haben eine interkulturelle Dimension.

Es zu schaffen trotz kultureller Unterschiede zu einem gut funktionierenden Team zu werden, bildet die Grundlage erfolgreicher BR-Arbeit. Sich dieser Unterschiede in BR-Körperschaften bewusst zu werden und zu verstehen, wie sich diese im Alltag zeigen, ist ein wichtiger Schritt zur konstruktiven Zusammenarbeit.

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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