Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu favorisieren. Der erste internationale Frauentag fand dann im nächsten Jahr am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Millionen von Frauen beteiligten sich. Das wichtigste Ziel war die Einführung des Wahlrechts für Frauen.
Am 19. März 1911 fand in Wien die erste große Demonstration für die Rechte von Frauen mit rund 20.000 – großteils – Frauen statt. 100 Jahre später soll sich das wiederholen. Daher treffen seit September 2010 regelmäßig Frauen aus den verschiedensten Organisationen zusammen, um eine weitere Großdemonstration vorzubereiten – wieder sollen mindestens 20.000 Frauen auf die Wiener Ringstraße kommen. „AUS!“ ist seither zu einer großen Plattform unterschiedlichster Frauen-Organisationen angewachsen.
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