„Europa in der Krise – Analysen und Alternativen aus Sicht der kritischen politischen Ökonomie. “

  1. Abendveranstaltung: 9. Dezember 2010, 18:00 bis 20:00 Uhr, Alten Ratshaus, 1010 Wien, Wipplingestraße 8
  2. Tageskonferenz: 10. Dezember 2010, 09:00 bis 16:00 Uhr, ÖGB-Zentrale 1020 Wien, CATAMARAN, Johann-Böhm-Platz 1

u.a. mit:

James K. Galbraight (University of Texas), Marica Frangakis (EuroiMemo-Group), Brigitte Unger (Utrecht University), Birgit Mahnkopf (Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin) Engelbert Stockhammer (Kingston University, London), Markus Marterbauer (WIFO Wien), Helene Schuberth (Österreichische Nationalbank), Joachim Becker (Wirtschaftsuniversität Wien), David Mum (GPA-djp), Alexandra Strickner (attac Österreich), Ulrich Brand (Universität Wien), Andrew Watt (European Trade Union Institut, Brüssel)

Anmeldung zu den Veranstaltungen

Abendveranstaltung 9.12.2010:
mit einer Analyse der herrschenden Anti-Krisenpolitik in der EU und den USA sowie der Diskussion notwendiger Korrekturen bzw. der Formulierung einer alternativen Krisenbewältigungspolitik aus sozialer, demokratischer und ökologischer Perspektive

Konferenz 10.12.2010
Vorstellung und Diskussion des EuroMemorandums 2010
Diskussion alternativer Politikvorschläge in den Bereichen „Regulierung der Finanzmärkte“, „Krisen/Ungleichgewichte in der Europäischen Union“, sowie „Soziales Europa“
Dialog Wissenschaft – Praxis mit VertreterInnen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen

Die Europäische Union befindet sich in der größten wirtschaftlichen Krise seit ihrem Bestehen. Dies schuldet sich zum einen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, die ausgehend von den USA seit dem Jahr 2007 zu einem drastischen Einbruch der globalen Konjunktur geführt hat. Zum anderen verweist die Zuspitzung der Krise in der EU während der letzten Monate aber auch auf Konstruktionsfehler der Europäischen Integration und Versäumnisse der europäischen Politik. Früh geäußerte Einwände kritischer ÖkonomInnen, dass eine Währungsunion nicht nur einer starken geld-, sondern insbesondere  auch fiskalpolitischen Koordinierung bedarf, wurden lange ignoriert.
Prof.Dr. Jörg Huffschmid war als Mitbegründer der Euromemorandum Gruppe Mitte der 1990er Jahre nicht nur einer der ersten Kritiker der einseitig wirtschaftsliberalen Ausrichtung der europäischen Integration, sondern auch einer der beharrlichsten Vertreter eines europäischen Integrationsmodells, das auf demokratischer Teilhabe und sozialem Ausgleich beruht. Zugleich war er einer der profiliertesten Kritiker de-regulierter Finanzmärkte und eines auf ungezügelter Expansion des Finanzsektors beruhenden Wirtschaftsmodells. Seinen zu frühen Tod im Dezember 2009 verstehen die VeranstalterInnen der Tagung als Auftrag, sich gerade angesichts der gegenwärtigen schweren Krise der Europäischen Union für solidarische und demokratische Alternativen zur herrschenden Wirtschaftsmodell einzusetzen.

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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