Die Politik will die frühkindliche Bildung und Kinderbetreuung in Österreich ausbauen. Doch ohne angemessene Bezahlung des Personals der Kindergärten und eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind pädagogische Höchstleistungen auf Dauer nicht zu haben.
Der nicht mehr zu leugnende Personalmangel verschärft sich weiter und der Druck auf das verbleibende Personal (immer öfter ohne kindergartenpädagogische Ausbildung) steigt. Überbelastung, Demotivation und selbst Burnout sind keine Einzelfälle mehr. Hinzu kommen eine zu geringe Vorbereitungszeit, gesundheitliche Belastungen, schlechte Bezahlung,…
DEMO – Samstag, 17. 10. 2009, 14 Uhr, Museumsquartier (Nähe U-Bahn-Ausgang)
Route: Museumsquartier – Ringstraße – Rathaus
Schlusskundgebung: ca 15 Uhr Friedrich- Schmidt-Platz
Darum fordern wir:
- Mehr Personal für …
- Kleinere Gruppen
- Bessere Bezahlung
Der Folder zum Downloaden: flyer_SOS Kindergarten
Der Beruf Kindergarten- und Hortpädagog/in/e bzw. Kinderbetreuer/in kann erfüllend undinteressant sein. Doch die Rahmenbedingungen, in denen wir arbeiten, sind alles andere als entwicklungsfördernd und motivierend für Kinder, Eltern und uns PädagogInnen. Das ist nichts Neues – seit Jahren fordern diverse Organisationen nachhaltige Verbesserungen der derzeit unlebbaren Rahmenbedingungen im Elementarbildungsbereich. Die Hoffnungen, dass sich mit Einführung des Gratiskindergartens hier etwas ändert, waren groß, die Befürchtungen, dass die Situation noch schlimmer wird, auch.
Wir haben uns entschlossen, unsere Anliegen lautstark und öffentlich zu verkünden und auf die untragbaren Zustände aufmerksam zu machen. Wir laden alle Kolleginnen und Kollegen, die betroffenen Eltern mit ihren Kindern und die interessierte Öffentlichkeit ein, uns dabei zu unterstützen.
Demonstrationsaufrufende: Kollektiv Kindergartenaufstand, Berufsgruppe von Kindergarten- und HortpädagogInnen, KIV – Konsequente Interessensvertretung in der GdG, IG work@social Wien in der GPA-djp, Personenkomitee Wiener Kindergärten, BetreuerInnenvertretung Wiener Kindergruppen, Betriebsrat Wiener Kinder- und Jugendbetreuung.
Ja, ich bin dafür:
1.) Mehr Personal
2.) Kleinere Gruppen
3.) Bessere Bezahlung
Wie ist dies zu finanzieren?
1.) Umverteilung von Steuermitteln von unproduktiven Managern, inaktiven Politikern, käuflichen Experten, Beamten mit erschlichenen Vergünstigungen hin zu leitungsorientierten Beschäftigten an der Front.
2.) Besteuerung von Einkünften die nicht durch produktive Tätigkeit entstehen. (z.B.: durch Finanztransaktionen)
Durch Insiderinformationen habe ich mir meine, den Tatsachen enntsprechende, Meinung bilden können.
Die Elementarpädagogik (Kindergarten) zählt zu den wichtigsten Grundlagen des Menschwerdens. Im frühkindlichen Alter wird das Lebensfundament gebildet, das die Basis für die Zukunft der Kinder darstellt. Populistische Entscheidungen der Politiker (Stimmenfang?), ohne weiterführende, zielgerichtete Maßnahmen, letztendlich leider zumeist an der Finanzierbarkeit scheiternd, führen immer wieder ins Chaos. Bei unseren Jüngsten darf dies nicht passieren!
Höchste Stufen an Sensibilität und Verantwortungsbewußtsein sind notwendig, um dieses Chaos abzuwenden bzw. in Ordnung zu bringen. Alle in Österreich lebenden Erwachsenen sind aufgefordert, die Aktion zu unterstützen! S O S – Kindergarten! Bitte tragen auch Sie Ihren Aufschrei bei, auf dass dieser nicht ungehört verklingen kann! S O S !!!