Demonstration am 28. März 2009 in Wien
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die GPA-djp ruft alle Mitglieder und SympathisantInnen auf, sich am 28. März 2009 in Wien an der Demonstration für eine demokratische und solidarische Gesellschaft zu beteiligen.
Treffpunkt: 13.00 Uhr, Ecke Kaiserstraße – Innere Mariahilferstraße, voraussichtliches Ende: 16.00 Uhr
Nähere Infos bei: Kathrin Niedermoser, E-Mail: kathrin.niedermoser@gpa-djp.at , Tel.: 050301/21361, Mobil.: 0676 817 111 361
Die Deregulierung der Finanzmärkte durch neoliberale Politik seit den 1980er Jahren hat die aktuelle Krise ermöglicht. Nur wenn in Folge dieser Krise die neoliberale Wirtschaftsordnung überwunden wird und die Finanzmärkte der Realwirtschaft untergeordnet und reguliert werden, können wir verhindern, dass sich diese Entwicklung wiederholt.
ArbeitnehmerInnen dürfen nicht doppelt zahlen
Der enorme Schaden, den der Finanzkapitalismus angerichtet hat, wird nun zu einem erheblichen Teil von der Allgemeinheit übernommen. Das darf künftig nicht zu Sparpakten und Sozialabbau führen. Sonst zahlen die ArbeitnehmerInnen doppelt für die Krise. Es muss daher jetzt über Notmaßnahmen und Feuerwehraktionen hinaus sichergestellt werden, dass derartige Krisen nicht mehr passieren können und dass die Verursacher für die Kosten aufkommen.
Mehr Steuergerechtigkeit
Das bedarf neben einer Regulierung der Finanzmärkte auch einer Umverteilung nach unten.
Nur durch mehr Steuergerechtigkeit, durch die Besteuerung von Vermögen und Kapitalerträgen können Sparpakete, Sozialabbau und Einsparungen in der Daseinsvorsorge verhindert werden.
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Arbeitslosigkeit, eines dohenden Einbruchs der Kaufkraft und wachsender Armutsgefährdung wäre das sozial- und wirtschaftspolitisch kontraproduktiv und völlig inakzeptabel.
Je stärker sich jetzt weltweit der Protest gegen drohenden Sozialabbau und Neoliberalismus formiert und artikuliert, desto eher wird es zu einem echten Kurswechsel in der Politik kommen!
Gewerkschaftliche Grüße
Wolfgang Katzian
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Der GPA-djp – Aufruf: gpa-djp-aufruf-fur-283
Weitere Informationen unter www.28maerz.at
Schweden verbietet Bonuszahlungen für Manager in Staatsbetrieben, die EU überlegt eine Richtlinie zur Begrenzung von Abfindungen und Österreich diskutiert über Haftungen bei exzessiven Bezügen
Leider werden die Arbeitnehmer wieder einmal für die Fehler anderer zur Kasse gebeten. Diese Vorgangsweise sollte aber in Schranken gewiesen werden. Regeln zur Bewältigung der Krise sollten jedenfalls nach dem Verursacherprinzip festgelegt werden. Die Verantwortlichen sollen und dürfen sich nicht heimlich davonschleichen und so tun als wären sie nicht verantwortlich. Um dies klar darzustellen hier ein Link (http://abbagbr.wordpress.com/2009/03/16/abb-fuhrt-bei-spitzenverdienst-der-manager/#more-1126), in dem das Verantwortungsbewußtsein unserer Spitzenkräfte klar vor Augen geführt wird.
In Kürze beginnen übrigens die Verhandlungen zum Kollektivvertrag der Angestellten der Elektro- und Elektronikindustrie. In der Vergangenheit hörten wir in diesem Zusammenhang immer, dass man über das Ergebnis des abgelaufenen Jahres verhandelt. –> 2008 ist s e h r g u t gelaufen!
Ford-Chef verdiente 13,6 Millionen Dollar
Der Chef des Milliardenverluste schreibenden US- Autobauers Ford, Alan Mulally, hat im vergangenen Jahr inklusive langfristiger Aktienoptionen insgesamt 13,6 Millionen Dollar (10,0 Mio Euro) verdient.
Mehr unter: http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/305592.php